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DigiLog Café: Erfolgreich fusionieren am Beispiel der Bargeldlogistik

Im letzten DigiLog Café vor der Sommerpause diskutierten die Teilnehmenden Chancen und Herausforderungen von Bankenfusionen. Am Beispiel der Bargeldlogistik (BGL) zeigten die Moderatoren Thomas Birnstein (Vorstand der P3N AG) und Steffen Wittwer (Vertriebsleiter der P3N AG) klassische Spannungsfelder im Prozess auf und erläuterten das idealtypische erfolgreiche Vorgehen. „Oftmals werden Fusionen strategisch auf Geschäftsleitungsebene entschieden. Wir stellen fest, dass Themen wie BGL oder Immobilienmanagement hierbei aus dem Blick geraten. Dabei stecken in diesen Bereichen große Chancen,“ erläutert Thomas Birnstein.

Viele Kreditinstitute werden früher oder später mit der Fusionsthematik konfrontiert. Allein im Jahr 2020 gab es 63 Fusionsprojekte im Genossenschaftsbereich. Insbesondere große Genossenschaftsbanken sind zunehmend an solchen Projekten beteiligt.  Das Moderatorenteam zeigte die häufigsten Gründe für Fusionen auf. Dazu zählen:

  • Rationalisierung
  • Sanierung
  • Wettbewerbsaspekte
  • Bessere Erfüllung der Regulatorik.

Wie sehr Wunsch und Wirklichkeit bei Fusionen auseinanderklaffen, veranschaulichten die Moderatoren am Beispiel von BGL, Filial-Service und Immobilienmanagement. Statt Einheitlichkeit, herrschen häufig auch noch Jahre nach der Fusion heterogene, intransparente Prozesse vor. Erhoffte Skaleneffekte bleiben aus, Kosten steigen. Aufgrund des fordernden Tagesgeschäftes analysieren und bearbeiten die Banken diese Probleme nicht ausreichend oder zu spät. Die Teilnehmenden des DigiLog Cafés steuerten hierzu interessante Erfahrungen bei.

Mit Hilfe einer Mentimeter-Umfrage gaben sie Einblick in die ihrer Einschätzung nach größten Herausforderungen bei Fusionen. Hier zeigte sich, dass unterschiedliche Unternehmenskulturen sowie BGL-Prozesse als besonders problematisch angesehen werden.

Dabei bieten Fusionen zahlreiche Chancen für die BGL, wie Thomas Birnstein und Steffen Wittwer anschließend demonstrierten. So lassen sich neue Logistik- und Sourcingmodelle aufstellen. Zudem können die Wertdienstleister (WDL)-Konditionen durch Konzentration auf einen Anbieter optimiert werden. Alternativ lässt sich durch eine bewusste Zwei-Anbieter-Strategie das Risiko streuen und so minimieren. 

Das Moderatoren-Team präsentierte hierfür ein Vorgehensmodell für die BGL. Vor der technischen Fusion sollten die Kreditinstitute Transparenz bezüglich ihrer Prozesse und Volumina herstellen. Im nächsten Schritt muss ein Zielmodell festgelegt und die Mitarbeitenden eingebunden werden. Unterschiedliche Modell-Varianten sollten verglichen und auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüft werden. Der bewusste Blick auf bestehende Unterschiede zwischen den fusionierenden Häusern, zeigt dabei Optimierungspotenziale auf. Nach der technischen Fusion startet die Umsetzung mit Team-Building, WDL-Angebots- bzw. Vertragsverfahren und der Implementierung von IT-Unterstützung.

„Banken und Sparkassen werden um das Thema Fusionen nicht herumkommen. Mein Appell: Beschäftigen Sie sich im Vorfeld mit Ihrer Bargeldlogistik und dem Immobilienmanagement. Je früher Sie damit beginnen, desto mehr Zahlenmaterial können Sie sammeln. Auf dieser Grundlage können Sie Ihre eigenen Prozesse optimieren – unabhängig, ob die Fusion zustande kommt oder nicht,“ bilanziert Steffen Winter.

Das DigiLog Café mit zahlreichen neuen, spannenden Themen startet wieder im September.

Mit unserer Unterstützung bereiten Sie Ihre Fusionsprojekte bestmöglich vor und setzten sie erfolgreich um. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme

Hier können Sie die Präsentation downloaden.