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DigiLog Café: Bankbetrieb der Zukunft – Kosten systematisch senken und mehr Zeit fürs Wesentliche gewinnen

Es war ein spannendes DigiLog Café: Interessierte Vertreter von Banken und Sparkassen sowie Partner von P3N tauschten sich im ersten DigiLog Café nach der Sommerpause über eine zukunftsorientierte Ausrichtung von Finanzinstituten aus. Im Mittelpunkt standen dabei die Möglichkeiten zur Kostenoptimierung.

Moderator und P3N-Vorstand Thomas Birnstein warf zunächst einen Blick auf die aktuelle Lage: Bei den meisten Banken und Sparkassen sinken die Erträge schneller als die Kosten. Der durchschnittliche Verwaltungsaufwand einer Regionalbank bewegt sich bei ca. 1,4 % bis 1,5 % der durchschnittlichen Bilanzsumme. Der größte Posten entfällt auf den IT-Aufwand sowie Ausgaben für Karten (etwa Kreditkarten) sowie Versicherungskosten und Beiträge. Grundsätzlich können Kostenoptimierungen entweder punktuell und anlassbezogen sein oder systematisch und nachhaltig. Das Problem: Die sinnvollere, systematische Variante ist oft mit Herausforderungen verbunden.

Die Teilnehmer stimmten in einer Mentimeter-Umfrage über die Gründe für diese Schwierigkeiten ab. Die überwiegende Mehrheit sah interne Widerstände als Haupthinderungsgrund an, dicht gefolgt von vorherrschendem Bereichsdenken sowie Intransparenz. Ein Teilnehmer betonte, dass die Nachvollziehbarkeit von Aufwänden erfolgsentscheidend für eine Kostenoptimierung ist.

Nachfolgend betrachteten die Teilnehmer wie sich durch Prozessmanagement Zeit sparen und Kosten senken lassen. Am Anfang steht die umfassende Prozessanalyse. Stellt sich hierbei Optimierungsbedarf heraus, entscheiden die Verantwortlichen, ob die Abläufe automatisierungsfähig und – in einem nächsten Schritt – automatisierungswürdig sind. Die Machbarkeit und der Gesamtnutzen entscheiden schließlich über die Anwendung von Robotic Process Automation (RPA). Am Beispiel des digitalen Posteingangs veranschaulichte Thomas Birnstein das konkrete Vorgehen.

Die Teilnehmer diskutierten hierauf weitere Kostenoptimierungspotenziale: In der Bargeldlogistik ist es wichtig, sämtliche Aspekte zu betrachten: von der Kundenkanalsteuerung und Kommunikation über das Infrastrukturkonzept bis zum laufenden Review-Prozess im Backoffice. Beim Immobilienmanagement setzt eine systematische und nachhaltige Kostenoptimierung bereits bei der Betrachtung der bankspezifisch genutzten Objekte an. Je nach Ziel-Sourcingmodell ist die sukzessive Optimierung und Standardisierung der Facility-Management-Prozesse möglich.

Abschließend hielt Thomas Birnstein fest: „Zur systematischen und nachhaltigen Kostenoptimierung ist die Identifikation der wahren Kostentreiber essenziell. Der Fokus der Verantwortlichen muss auf den Ursachen und nicht auf den Symptomen liegen. Kostenoptimierung erfordert Konsequenz – von der Identifikation der Maßnahmen bis zu ihrer Umsetzung.“

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